CROSSOVER-STRATEGIEN IN DER AKTUELLEN KUNST

Tillmann Damrau Marc Dittrich Patrick Fauck Julian Lee Jörg Mandernach Veronika Olma Margot Witte

Dauer
Donnerstag, 07.09. – Sonntag, 01.10.2017
Einführung
Jens Andres (Kurator)

Die Ausstellung Crossover-Strategien in der aktuellen Kunst zeigt 7 Künstler aus ganz Deutschland, in deren Arbeit Crossover-Prinzipien ein bestimmendes Stilmerkmal sind.

Die Ausstellung untersucht kunstwissenschaftlich einen Stil und eine künstlerische Herangehensweise, die in der aktuellen Kunstproduktion von verschiedenen Künstlern eingesetzt werden.

Vertreten sind Malerei, installative Plastik und Drucktechniken.

Mit „Crossover“ wird ein Stil in der aktuellen Kunst bezeichnet, der gekennzeichnet ist durch die Kombination unterschiedlicher, teils völlig gegensätzlicher Techniken und Stile oder auch Medien innerhalb einer Arbeit.

In der Malerei ist das Merkmal der Crossover-Technik, dass unterschiedliche  gegensätzliche Maltechniken und Ansätze innerhalb eines Bildes kombiniert werden, die nach früherer Auffassung gar nicht zusammengehören oder als unvereinbar galten und somit ein neuer Stil und neue Ausdrucksmöglichkeiten gefunden werden können.

So kann z.B. realistische Figuration auf abstrakten Flächen sitzen, strenge grafische Elemente neben expressiver Malerei, Muster neben gestischen Pinselstrichen usw. Alles kann mit Allem zusammen gebracht werden.

Genauso ist eine Kombination verschiedener Medien möglich wie Malerei oder Fotografie mit Installation und Skulptur, die der Künstler in seiner Arbeit gleichberechtigt einsetzt und ausdrucksstark zu einem Werk kombiniert.

Dieser Stil erhält seine starke Spannung durch die Verbindung oder auch Konfrontation der Gegensätze.

Diese Herangehensweise kann formal kompositorische, aber auch inhaltlich motivierte Gründe haben.