Delicate entities
Boglárka Balassa, Boglárka Bíro, Johanna Locher, Johnny Linder
Boglárka Balassa, Boglárka Bíro, Johanna Locher, Johnny Linder
Gewebte Malereien, Wand-Objekte und Installationen aus Holz, Papier und Pflanzenfarben. Der gesamte Lebenszyklus der Materialien, mit denen sie experimentiert und gestaltet spielt eine Rolle im künstlerischen Prozess und in der fertigen Arbeit.
Boglárka Balassa wurde 1991 in Ungarn geboren, lebt und arbeitet heute in Karlsruhe. Sie studierte von 2012 bis 2017 Malerei an der Künstlerischen Fakultät der Universität Pécs in Ungarn. 2015–16 folgte ein Erasmusjahr an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. 2017 –2018 absolvierte sie ein Aufbaustudium an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe (Prof. Erwin Groß und Prof. Helmut Dorner). 2020-21 war sie Teilnehmerin des Art Mentoring Programm, BW Kunstbüro, Stuttgart (D) (bei Susanne Kriemann), 2022 nahm sie an der Sommer-Residenz, Cultural and Art Centre of Lazarea, Gyergyószárhegy (RO) teil. Sie ist Gewinnerin des Preisstipendiums der Albert Haueisen Stiftung, Förderpreis Jockgrim, (D) 2022.
Harmonisch, weich und warm fühlen sich ihre aus Wolle und Naturfasern geformten Objekte an. Doch oft wird die Behaglichkeit plötzlich unterbrochen. Auf den wollenen Oberflächen lauern Dornen. Die Arbeiten kreieren Spannungsfelder zwischen Sicherheit und Bedrohung.
Boglarka Biro wurde 1987 in Ungarn geboren, lebt und arbeitet heute in Oslo (Norwegen). Sie hat von 2010 bis 2015 an der Universität Pécs freie Kunst sowie Kunsterziehung studiert und beide Studiengänge mit dem Master abgeschlossen. Es folgten seitdem zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen.
Welche Oberfläche hätte die Nacht, bestünde sie aus Materie? Parallel zu geschriebener Sprache und poetischer Reflexion erschafft die Künstlerin aus Keramik, Gips, Zeichnung und Video Bilder für die Voraussetzungen und Grenzen des Seins.
Johanna Locher, geb. 1992 lebt und arbeitet in Leipzig, Schemmerhofen und auf Reisen. Sie studierte bis 2020 freie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Daniel Roth und Skafte Kuhn, sowie an der Eesti Kunstiakadeemia in Tallinn bei Prof. Taavi Talve. 2019 war sie Meisterschülerin bei Prof. Roth. Arbeiten von ihr wurden unter anderem bereits in Zagreb, Tallinn, Zürich und Japan ausgestellt. Anfang Mai bricht sie zu einer Künstlerresidenz nach Island auf.
In Performances und mit kameraloser Fotografie geht Johnny Linder dem instationären Wirken von Licht nach und erforscht die Möglichkeit zeitlicher Fixierung von ephemeren Situationen. Er dokumentiert das Entstehen zarter Farbtöne und der dazwischenliegenden Zustände, ihre Übergänge und ihr Vergehen.
Johnny Linder, geb. 1991, studierte zunächst Kunst und Französisch und verfolgte einige Jahre diverse künstlerische Lehrtätigkeiten, unter anderem auch als Dozent für kameralose Fotografie. Seit 2021 absolviert er ein Diplomstudium der Bildenden Kunst in der Klasse künstlerische Fotografie bei Gabriele Rothemann in Wien. Er nahm bereits an diversen Residenz- und Stipendienprogrammen teil und war mit seinen Arbeiten schon bei zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen.
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