Ausstellungen 2018

MITGLIEDER-AUSSTELLUNG 2018

Ingrid Brütsch Hubert Goldacker Gisela Großklaus Wolfgang Lemke Hermann Roth Manuela Schilling Viera Walsch

Dauer
Mittwoch, 21.11. – Samstag, 24.11.2018
Eröffnung
Donnerstag, 21.11.2019, 19.00 Uhr
Einführung
Frieder Kohlenberger

Jahresausstellung der kunstschaffenden Vereinsmitglieder

MAREN RUBEN ǀ THE BLACK SWAN STORY

Maren Ruben

Dauer
Donnerstag, 18.10. – Sonntag, 11.11.2018
Einführung
Jens Andres

Maren Ruben vertritt eine völlig eigenständige künstlerische Position.
Ihre installativen Bildobjekte faszinieren mit einer Verbindung von neueren Medienformen wie Wandinstallation, Wand- und Raumobjekt sowie Installation mit klassischen Medien wie Zeichnung und Papier.
Für den Betrachter ist es schwierig fassbar, aus welchem Material und mit welcher Technik ihre Objekte gearbeitet wurden.
Maren Rubens Arbeiten sind hochpoetisch. Sie pendeln zwischen abstrakt und Assoziationen auslösenden Gegenstandsanmutungen, die sich aber nicht klar deuten lassen.

DAS LACHEN BLIEB IHM IM HALSE STECKEN – IRONIE UND HUMOR IN DER KUNST

EL EGO Pavel Miguel Klaus Staeck Michael Volkmer Vanja Vukovic Daniel Wagenblast Andreas Welzenbach

Dauer
Donnerstag, 13.09. – Sonntag, 14.10.2018
Einführung
Jens Andres (Kurator)
Eine ganz besondere thematische Ausstellung:
Wir zeigen 7 Künstler, die auf unterschiedliche Weise Ironie und Humor in ihrer Kunst einsetzen – keineswegs eine selbstverständliche Herangehensweise. Dabei kann einem das Lachen auch schon mal im Halse stecken bleiben …

FEDERN GELASSEN – DER VOGEL IN DER AKTUELLEN KUNST

Thomas Behling - Eiko Borcherding - Oliver Estavillo - Ottmar Hörl - Vera Kattler - Pavel Miguel - Heiko Müller - Thomas Putze - Svenja Ritter - Julia Schramm - Sabine Steimer- David Uessem

Dauer
Mittwoch, 18.04. – Sonntag, 20.05.2018
Eröffnung
Donnerstag, 19.4.2018, 19.00 Uhr
Einführung
Jens Andres
Kuratiert von Jens Andres
Federn gelassen – Der Vogel in der aktuellen Kunst
Die Ausstellung „Federn gelassen – Der Vogel in der aktuellen Kunst“ im Kunstraum Neureut e.V. in Karlsruhe zeigt 12 Künstler aus ganz Deutschland, die sich auf ihre individuelle Weise mit dem Thema „Vogel“ innerhalb ihrer Kunst beschäftigen.
Diese Ausstellung untersucht, wie und mit welcher Motivation Künstler in den verschiedenen Medien das mit vielen Konnotationen besetzte Motiv des Vogels darstellen.
Die Bandbreite der künstlerischen Positionen ist groß. Der Vogel findet sich bei einigen der Künstlern in narrativem Kontext des Bildgeschehens, andere Künstler vewenden das Vogel-Motiv als Ausgangspunkt für die unterschiedlichsten Bearbeitungen und Gestaltungen.
Die Medien reichen von Malerei und Zeichnung bis Plastik und Neue Medien.
Die Ausstellung wurde von Jens Andres kuratiert.

CHRISTA KRESS ǀ ICH MALE, WAS ICH BIN Gedächtnisausstellung

Christa Kress

Dauer
Donnerstag, 01.03. – Sonntag, 18.03.2018
Einführung
Frieder Kohlenberger

CHRISTA KRESS   Ich male, was ich bin  –  Gedächtnisausstellung

Christa Kress (1933-2017) hätte im März 2018 ihren 85. Geburtstag gefeiert. Sie war Gründungsmitglied des Kunstraums Neureut. Der Kunstverein ehrt die überregional anerkannte Künstlerin mit einer Gedächtnisausstellung.

Christa Kress kam durch ihre Tante Clara Kress zur Malerei. Weitere prägende Kräfte für ihr Schaffen waren musikalische Formprinzipien und ein unerschütterlicher Glaube an Spiritualität und Transzendenz. Willensstärke und disziplinierte Vitalität beflügelten ihre unbändige Schaffenskraft, die trotz gesundheitlicher Krisen praktisch bis zu ihrem Lebensende anhielt. Ihre eher informellen Bilder gehen aus von konkreten Erfahrungen, die sie in einer charakteristischen feingliedrigen Handschrift zu eleganten Kompositionen fügt, die häufig jenseits des Bildrandes weitergedacht werden können. Dabei spiegeln wechselnde Farbklänge Gefühlslagen in verschiedenen Lebensabschnitten.

(Frieder Kohlenberger)

Das Rückspiegeleiland

Thomas Behling

Dauer
Donnerstag, 18.01. – Sonntag, 04.02.2018
Einführung
Jens Andres
Künstlergespräch
mit Heinz Stahlhut (Kunstmuseum Luzern)

Eine kristallin anmutende Form in frischem Mintgrün und leuchtendem Orange und einem Belag aus Staub und Peke. In der Mitte eine kleine, ovale Öffnung, in der hinter einer dunstigen Glasscheibe ein Bild mit seltsamer Tiefe und Entrücktheit eine Mutter mit Baby zwischen blühenden Rosen zeigt. “First Morning” heißt dieses seltsame, verstaubte Objekt. Überkommene Bildformen, wie sie die Wohnzimmer früherer Generationen schmückten, drücken eine Weltsicht aus, die prägend ist und sich ins kollektive Gedächtnis eingeschrieben hat.
Thomas Behling interessiert dieses weltanschauliche Erbe, welches wir in unseren Hinterköpfen mit uns tragen. Es prägt unsere Sicht auf die Welt mehr unter- als bewusst und widerspricht oftmals unserem Selbstverständnis.
Daher nutzt er häufig altes Material wie z.B. Rahmen oder auch gefundenes, meist triviales Bildmaterial, wie er gleichermaßen aber auch Neuem den Anschein „alt“ und   „authentisch“ zu sein gibt, obwohl es so nie gewesen sein kann. So arbeitet Thomas Behling neben Verfremdungen und Übersteigerungen z.B. mit Licht – als Hinter-leuchtung oder Funkelbild – und erzeuge trotzdem glaubhaft einen Fundstück-charakter. Die für den Betrachter unklare Grenze zwischen Neuem und Altem ist gewollt. Denn das, was wir für authentisch halten, ist vor allem das Bild, das wir uns davon machen. Bei seinen Bearbeitungen und Untersuchungen verfolgt Thomas Behling eine Differenzierung, wo diese nicht als etwas Eindeutiges gelingen kann, weil Seichtes und Gehalt, Illusion und Vision, Realitätsflucht und Reflexion miteinander untrennbar verwoben sind.

Thomas Behling trifft genau die Grenze zwischen kritischer Analyse und naiver Huldigung, zwischen Ernst und Ironie. Er nimmt Aspekte der Täuschung und Erfindung auf, überspitzt, bricht und entlarvt auch manchmal – aber Letzteres niemals denunziatorisch oder überheblich, sondern um die Funktionsweise der Illusion zu verdeutlichen – mit dem Ergebnis, dass hinter dem einen, schlichten Weltbild oft ein weiteres ebenso vereinfachendes Modell der Welt zum Vorschein kommt. Er vereint in seinen Bildobjekten – durchaus dialektisch – die Demaskierung des Verblendungszusammenhangs mit der Erfahrung der Desillusionierung beim Blick auf das, was hinter dem Schleier liegt.

Heinz Stahlhut vom Kunstmuseum Luzern hat für den zur Ausstellung erscheinenden Katalog geschrieben. Zum Abschluss der Ausstellung am 4. Februar spricht er im Rahmen des Künstlergespräches mit Thomas Behling über dessen künstlerische Arbeit.