Ausstellungen 2020

Mensch Maschine – Sophia lernt zeichnen

Markus Jäger

Dauer
Montag, 30.11.2020 – Sonntag, 06.06.2021
Einführung
Roswitha Zytowski

„Der japanische Robotiker Hiroshi Ishiguro wurde bekannt als “the man who made a copy of himself”. Mit Hilfe der von ihm hergestellten ​mechanical doppelgangers​ hofft Ishiguro herauszufinden, woher die Empfindung oder der Eindruck rührt, es mit einem Menschen zu tun zu haben. Denn artifizielle Humanität ist wohl das, was einem künstlich intelligenten Roboter noch fehlt, um die Vorteile eines maschinellen mit denen eines menschlichen Gegenübers verbinden zu können, man könnte auch sagen: um ganz Bot (​robot, chatbot, carebot, drawbot​ etc.) und ganzer Mensch zu sein.“ (aus: Lothar Rumold: Noch 25 Jahre zur Singularität)

Mit künstlerischen Mitteln untersucht Markus Jäger wie Maschinen und künstliche Intelligenz die Ästhetik beeinflussen, welchen Mythen sie entspringen und wohin technische Entwicklungen führen könnten.

Begib dich auf vages Terrain

Jens Andres

Dauer
Sonntag, 20.09. – Sonntag, 18.10.2020
Künstlergespräch
Frieder Kohlenberger im Gespräch mit Jens Andres (Audio-Aufzeichung)

Die Arbeiten von Jens Andres fordern den Betrachter. Der Künstler stellt Fallen auf. Er lockt den Betrachter zunächst auf eine falsche Spur, um ihn dann, quasi von hinten, auf Botschaften zu stupsen, die er in seinen Bildern versteckt hat. Auf ironisch-tiefsinnige Art hinterfragt Jens Andres existentielle Themen und gesellschaftliche Problematiken unserer Zeit ebenso wie Situationen des Alltags und zeigt ihre Ungereimtheiten auf.

Terra incognita

Ingrid Brütsch

Dauer
Sonntag, 28.06. – Sonntag, 26.07.2020
Einführung
Simone Dietz (Audio-Einführung @kunstfilter)

Es scheinen weite Landschaften zu sein: ausgetrocknete Steppen, schroffe Gebirge, aber auch leuchtende Felder und zartgrüne Wiesen. In zahllosen Arbeitsschritten erschafft die Künstlerin Ingrid Brütsch aus farbigen Papierfragmenten mit lasierender, fließender, ebenso wie kompakter, fast haptischer Farbigkeit den Blick in eine ganz eigene Welt. Der Betrachter durchschreitet Ebene für Ebene die sorgfältig gewählten Strukturen und entdeckt dabei die verschiedensten Elemente, die ihn an Oberflächen des Mikro-, wie des Makrokosmos erinnern mögen. Das Begehen und Erkunden der Collagen von Ingrid Brütsch bietet Raum für eigene Interpretationen und regt im Sinne der aktuellen Fragen zum Umgang mit der Natur sicherlich auch zum Nachdenken an.

Simone Maria Dietz M.A.